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Zur Geschichte des Landgerichts Göttingen

  Bildrechte: K. Müller-Laube
Ansicht des Landgerichts vom Innenhof
  Bildrechte: K. Müller-Laube
Haupteingang des Landgerichts

"Das im Jahre 1879 installierte Landgericht Göttingen ist derzeit für die Amtsgerichtsbezirke Duderstadt, Einbeck, Göttingen, Hann. Münden, Herzberg am Harz, Northeim und Osterode am Harz zuständig.

Es ging aus dem zum 1.10.1852 durch die hannoverschen Justizgesetze eingerichteten Obergericht Göttingen hervor. Sein Sitz befand sich zunächst am Waageplatz. Dieses erst im Jahre 1857 bezogene Gebäude hatte sich schon vor der Umfirmierung des Ober- zum Landgericht als zu klein erwiesen, nachdem nämlich 1858 das Obergericht Osterode dem Obergericht Göttingen zugeschlagen worden war. Bereits in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts war daher ein Neubau geplant worden, der aber wegen des Kriegsausbruches nicht realisiert werden konnte. Das Vorhaben konnte erst 20 Jahre später umgesetzt werden, als ein neues Gerichtsgebäude an der Berliner Straße errichtet und im Jahre 1958 bezogen wurde. Die in diesem Rahmen geäußerte Hoffnung, das Gericht werde nunmehr auf längere Zeit würdig untergebracht sein, erwies sich nur allzu rasch als trügerisch. Denn nur 35 Jahre später folgte im Jahre 1992 der Bezug eines großzügigen Anbaus, in welchem nunmehr im wesentlichen die Strafabteilungen nebst zugehörigen Sitzungssälen untergebracht sind, während der Altbau den Zivilabteilungen und der Verwaltung vorbehalten ist. Das Landgericht Göttingen verfügt seitdem über ausreichende, dem technischen Stand in jeder Hinsicht entsprechende Räumlichkeiten. Es ist in vorbildlicher Weise mit moderner Computertechnik ausgestattet."

Aus der Festschrift "Justiz und Anwaltschaft in Braunschweig 1879 - 2004 (125 Jahre Oberlandesgericht und Rechtsanwaltskammer Braunschweig)", Joh. Heinrich Meyer Verlag, Braunschweig 2004. Dem von Karl-Heinrich Matthies verfassten Beitrag über das Landgericht Göttingen können Sie weitere Informationen entnehmen.

Beim Landgericht Göttingen sind derzeit knapp 120 Personen beschäftigt, davon ca. 39 im richterlichen Dienst.

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